Vor einer Therapie des übermäßigen Schwitzens (Hyperhidrose) sollte eine ursächliche Erkrankung ausgeschlossen werden und durch Ihren Hausarzt eine Schilddrüsendiagnostik erfolgen.
Bei der Schweißdrüsenentfernung wird das vermehrte Schwitzen durch Absaugung der Schweißdrüsen behandelt. Die Schweißdrüsenabsaugung wird meist in Vollnarkose durchgeführt. Leider lässt sich keine Garantie für das Absaugen aller Schweißdrüsen geben, so dass des öfteren eine Folgebehandlung notwendig wird.
Die komfortablere Behandlungsalternative ist die Unterspritzung der Areale mit dem Wirkstoff Botulinumtoxin. Bei übermäßigem Achselschweiß wird das Medikament Botulinumtoxin (z.B. Botoxin) in die Hautschicht gespritzt, in der die Schweißdrüsen sitzen. Die Behandlung ist dank vorheriger Auftragung einer Betäubungssalbe nahezu schmerzfrei und dauert nur 15 Minuten. Die Wirkung hält ca. 12 Monate lang an. Durch Wiederholung bleibt der Effekt aufrecht erhalten wodurch und sich dann sogar die Wiederholungsabstände insgesamt verlängern.
Eine Behandlung der Schweißhände mit Botoxin ist ebenfalls möglich.
Die Hand wird mit zwei schmerzarmen ‚Pieksern‘ am Unterarm in der Nähe des Handgelenks betäubt. Diese Behandlung tut nicht weh und ist sehr effektiv. Pro Hand dauert die Behandlung ca. 30 Minuten. Die Bildung von Handschweiß reduziert sich deutlich ab dem dritten Tag nach der Behandlung und hält ca. 8 Monate an.